Lohnt der Einsatz einer Wasserenthärtungsanlage?
Die meisten handelsüblichen Wasserenthärter, die man für den Haushalt erwerben kann, basieren auf Ionenaustausch. Die Funktionsweise ist prinzipiell sehr einfach: Kalzium und Magnesium, die sogenannten Härtebildner, werden bei diesem Verfahren durch Natrium ausgetauscht. Der grosse Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass es zum einen sehr wirksam und zum anderen im Vergleich zu anderen Verfahren relativ günstig ist. Doch stellt sich natürlich die grosse Preisfrage, ob sich der Einsatz einer Wasserenthärtungsanlage lohnt oder ob man auf diese Anschaffung auch verzichten kann.
Wie rentabel ist der Einbau einer Wasserenthärtungsanlage?
Bevor eine Entscheidung getroffen werden kann, müssen erst einmal mehrere Faktoren überprüft werden. Einer der wichtigsten Faktoren stellt dabei die Wasserhärte dar, die sich von Landstrich zu Landstrich und von Standort zu Standort unterschieden kann. Generell gilt die Faustregel, dass sich der Einbau einer Wasserenthärtungsanlage ab einer Wasserhärte über 15° dH durchaus lohnt. Bereits bei mittlerem Härtegrad zeigen sich die Vorteile einer hochwertigen Wasserenthärtungsanlage sehr schnell. Insbesondere in der heimischen Dusche, dem Badezimmer oder sogar im morgendlichen Kaffee zeigt sich die Problematik einer zu hohen Wasserhärte sehr schnell. Kalkablagerungen sehen nicht nur unschön aus, sondern sorgen auch dafür, dass zahlreiche sich im Haushalt befindlichen Elektrogeräte ihre Arbeit nicht mehr ordentlich verrichten können.
Waschmaschine und Spülmaschine – Kostensteigerung durch hartes Wasser
Insbesondere bei Gerätschaften wie der Waschmaschine und Spülmaschine zeigen sich die Probleme eines zu hohen Härtegrades sehr schnell: Durch Kalkablagerungen benötigen diese Geräte immer mehr Wasser, um die gewünschten Ergebnisse zu bringen und auch der Verbrauch an Wasch- und Spülmittel steigt immer weiter an. Auch der Warmwasserboiler hat seine Probleme mit Kalkablagerungen, denn durch die stets wachsende Kalkschicht wird immer mehr Energie benötigt, um den Boiler auf die gewünschte Temperatur aufzuheizen. Wer bei der täglichen Dusche erst einmal ein paar Liter kaltes Wasser ablaufen lassen muss, bevor es endlich warm aus der Leitung kommt, der kennt die Problematik von Kalkablagerungen nur allzu gut.
Mit welchen Kosten muss bei einer Wasserenthärtungsanlage gerechnet werden?
Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden, sondern hängt stark von den persönlichen Anforderungen und dem Grad der Wasserhärte ab. Bevor man sich der Anschaffung einer solchen Anlage widmet, lohnt es sich, einmal bei den örtlichen Wasserwerken anzurufen und sich über die Wasserhärte zu informieren. Somit erhält man schnell einen ersten Anhaltspunkt, ob sich die Anschaffung einer solchen Anlage auch wirklich lohnt. Wenn man sich dazu entschlossen hat, den heimischen Kalkablagerungen durch den Einbau einer Wasserenthärtungsanlage den Garaus zu machen, so sollte keinesfalls der Anschaffungspreis das einzige Kaufkriterium sein. Mittlerweile gibt es eine Menge Hersteller und Produktlinien, so dass man es nicht immer einfach hat, eine Wahl zu treffen. Am besten holt man sich einen Fachmann ins Haus, der die Lage genauer inspizieren kann. In vielen Fällen reicht eine Wasserenthärtungsanlage des mittleren Preissegmentes absolut aus, um eine Kostenersparnis zu erzielen.
Hersteller von Wasserenthärtungsanlagen
Da es mittlerweile eine grosse Vielzahl an verschiedenen Herstellern gibt, sollte man sich gründlich über die Vorzüge und Nachteile der Hersteller und angebotenen Produkte informieren. Bei Anschaffungen wie Wasserenthärtungsanlagen sollte die Qualität stets an oberster Stelle stehen, denn qualitativ minderwertige Anlagen bringen nicht viel und können im schlimmsten Falle sogar noch mehr Kosten verursachen, als sie einsparen. Ein wichtiges Merkmal, auf welches geachtet werden sollte, ist die Sparbesalzung. Darunter versteht man ein in modernen Wasserenthärtungsanlagen integriertes Leistungsmerkmal, durch welches man das Gerät automatisch auf Sparflamme schalten kann, wenn eine bestimmte Wasserhärte erreicht wurde. Natürlich darf auch die Benutzerfreundlichkeit nicht vergessen werden, denn niemand möchte sich ein Gerät anschaffen, für welches erst unzählige Datenblätter und Handbücher durchgearbeitet werden müssen. Glücklicherweise hat sich in den letzten Jahren einiges in diesem Marktsegment getan und die meisten Hersteller bieten einfach zu bedienende Lösungen an, die weitgehend automatisiert werden können: Einfach Uhrzeit und gewünschte Wasserhärte einstellen und das gute Stück verrichtet seine Arbeit ohne weiteres Zutun.