Was macht eigentlich gutes Design aus?
Umgangssprachlich ist mit Design die Gestalt eines Gebrauchsgegenstands gemeint. Doch Design kommt auch bei virtuellen Dingen wie Websites oder Software zum Zug, oder aber auch bei Gebäuden, Verpackungen, etc… Wir fokussieren uns jetzt mal auf Gebrauchsgegenstände.
Wichtig ist natürlich einmal die Form. Diese Form soll sinnigerweise die Funktion erfüllen. Darum gibt es im Design den Gestaltungsansatz: Die Form, die Gestaltung von Dingen soll sich aus ihrer Funktion, ihrem Nutzungszweck ableiten.
Aber neben der Form sind natürlich auch das Material und die Farben relevant. Das alles zusammen beeinflusst die ästhetische Wahrnehmung des Konsumenten. Das Produktdesign beeinflusst somit die Präferenz bei bestehenden Kunden, respektive die Kaufentscheidung bei potentiellen Kunden. Und das ist bekanntlich nicht unwesentlich. Wir haben jetzt aber mal vorerst nur die Perspektive des Konsumenten betrachtet. Wie aber ist das aus der Sicht einer Unternehmung, aus der Perspektive einer Marke?
Ganz einfach: Gutes Design ist gelungen, wenn es die Werte einer Marke wiedergibt. Schliesslich soll der Verbraucher sofort erkennen, wofür eine Marke steht. Punkt. Das klingt jetzt so einfach, ist es wohl aber nicht. Wichtig dabei: das Design muss unverwechselbar sein, so dass ein Produkt auf den ersten Blick erkennbar ist. Dann wird Design zum wichtigen Differenzierungs- und Profilierungsmerkmal.
Schön und gut. Nur, was darf das kosten? Gutes Design muss sich auch lohnen. Will heissen, betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten Rechnung tragen. Wenn aufgrund einer verrückten Form die Produktionskosten ins Unermessliche steigen, dann bringt das wenig. Gutes Design muss in der Produktion schlank, einfach und kostengünstig sein.
Wichtig ist zum Schluss auch die Nachhaltigkeit. Das heisst, ein gutes Design muss „langlebig“ sein, also am besten zeitlos. Ein gutes Design „hält“ über mehrere Jahre und bleibt stets aktuell. Dann reden wir von gutem Design.