Wie streicht man Eternitplatten?
Wer sein Haus mit Eternitplatten gedeckt hat, der hat vorgesorgt. Eternit ist eines der widerstandsfähigsten Materialien und trotzt Wind und Wetter, so dass man auch nach vielen Jahren noch auf trockenem Boden wandeln kann. Doch auch für Eternit kommt mal die Zeit, wo es restauriert werden muss. Und beim Streichen dieser standfesten Platten sollte man einige Dinge beachten. Das erste, was man in Angriff nehmen sollte, bevor man die Eternitplatten streicht, ist zu prüfen, ob das Eternit Asbest beinhaltet. Wer sich schon beim Kauf der Platten darüber informiert hat, der kann natürlich gleich zum nächsten Schritt übergehen. Für diejenigen, die sich da noch unsicher sind, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder sie schicken eine Probe an ein Labor, dass das Eternit dann auf Asbestspuren testet, oder man macht den Test direkt vor Ort. Beide Varianten sind preisgünstig und können unnötige Sorgen schnell vertreiben. Wenn Sie sich also vergewissert haben, dass der Eternit asbestfrei ist, können Sie sich an die eigentliche Arbeit machen. Abhängig vom Zustand der Platten kann man direkt mit einer Grundierung beginnen, die Lösemittel enthält. Diese sollte man in die Platten einbürsten und ein bis zwei Tage einwirken lassen. Bei Platten, die von Moss und Ähnlichem befallen sind, sollte zuerst eine Reinigung erfolgen, bevor die Grundierung aufgetragen wird. Wer ganz sicher gehen will, der kann die Grundierung mit Anti-Pilzmitteln versehen, um das Eternit noch länger vor den Einwirkungen zu schützen. Wenn die Grundierung eingetrocknet ist, kann man mit dem Streichen beginnen. Es wird generell dazu geraten, dass das Streichen in mehreren Durchgängen vorgenommen werden sollte. Zwei bis drei reichen zwar, aber um beste Resultate zu erzielen, raten wir zu drei bis vier Streichdurchgängen. Dabei sollte man auch auf das Wetter achten. Es sollten trockene Verhältnisse herrschen, da unter Regeneinwirkung und ähnlichem die Farben nicht haften könnten und man sich so die ganze Arbeit umsonst machen würde. Was die Farben selber betrifft, da hat man die Qual der Wahl. Am besten eignen sich natürlich Dispersionsfarben mit Kunstharz, Dachfarben und Acrylat. Beim ersten Streichvorgang sollte man die Farbe mit etwas mehr Wasser verdünnen und in den späteren Durchläufen kann man den Wasseranteil verringern. Wenn man die Platten nun drei bis vier Mal mit Farbe eingedeckt hat, sollte man die letzte Schicht mit unverdünnter Farbe abschließen und so das Streichen der Eternitplatten komplettieren. Auf dies Weise sollten die Platten für die nächsten paar Jahre gut vorbereitet sein und man kann sich entspannt zurücklehnen und sein Dach in der neuen glänzenden Farbe bewundern. Wer sich diese Arbeit selber nicht zutraut oder zuwenig Zeit hat, kann sich auch an ein professionelles Malergeschäft wie zum Beispiel Schweizer Söhne wenden.
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